Ein Stadtarchiv ist im besten Fall ein die Jahrhunderte überdauernder Hort der Erinnerungen und Dokumentation der Geschichte einer Stadt - aber nicht als staubiges Vergessen von unsortierten Papieransammlungen, sondern als aufbereitete und auch zunehmend digital verfügbare Grundlage für Forschung, Erinnerung, Verknüpfung von Menschen und Geschichte.
Mit der Eröffnung der neuen Räume des Stadtarchivs Freiburg konnte ein ganz wesentlicher Schritt hin zu einem Archiv auf dem modernen Stand der Forschung und Technik gefeiert werden.
Gemeinsam mit dem Team um Stadtarchivleiter Dr. Andreas Jobst und dem Oberbürgermeister der Stadt Freiburg Martin Horn feierten zahlreiche Projektbeteiligte, Förderer und WissenschaftlerInnen verbundener Archive die offizielle Eröffnung und Marlis Meckel berichtete über die Arbeit der Initiative „Stolpersteine“ in Freiburg, die hinter den sichtbaren Erinnerungssteinen viel Forschungs- und Dokumentationsarbeit zu den Schicksalen der deportierten jüdischen Menschen aus Freiburg in der NS-Zeit leisten, wofür auch das Stadtarchiv wertvollen Zugang zu Dokumenten bieten kann.
Die nachfolgende Besichtigung der Räume brachte einige Eindrücke verschiedener technischer Möglichkeiten und gelagerter Exponate - der badische Aktenlocher war Daniela Evers als Juristin eine besondere Freude.
"Schön war es auch, mit Bernhard Dreher einen wichtigen Projektbegleiter und gleichzeitig einen früheren Fraktionskollegen meiner kommunalpolitischen Zeit im Titisee-Neustädter Gemeinderat zu treffen. Viel Erfolg und viele Interessierte wünsche ich der künftigen Arbeit des Stadtarchivs - der Tag der offenen Tür hat schon eindrucksvoll bewiesen, wie gut das neue Gebäude von der Bevölkerung angenommen wird", so Evers.