Motorradfahren kann ein Mittel der Mobilität sein, ist oft auch geliebte Freizeitaktivität. Leider aber vergessen offenbar viele Motorradfahrer*innen , dass bei unsachgemäßer Fahrweise, Hochdrehen der Maschine und bewusstem Kurvenschneiden und Showmanövern nicht nur ein hohes Risiko der Eigen- und Fremdgefährdung entsteht, sondern durch Motorradlärm viele andere Menschen in ihrem Ruhebedürfnis, zuhause oder am Urlaubsort eingeschränkt sind. Durch die im Hochschwarzwald naturgemäß häufigen Kurvenstrecken und Talkessellagen wird dieses Problem noch vielfach verschärft und ist an Wochenenden und bei strahlendschöner Witterung oftmals deutlich über der Grenze des Erträglichen.
Die StVO und die bisherigen Richtlinien lassen dem Land wenig Handlungsspielraum. Aber die Landesregierung bleibt nicht untätig und hat für die Kommunen und Kreise Handlungsrichtlinien entwickelt, anhand derer nun u.a. mittels zweier Pilotprojekten im Landkreis Waldshut und Lörrach aktiv für Verkehrssicherheit und Lärmschutz Maßnahmen eingeleitet werden, die durch Geschwindigkeitsreduktion, Kurven-“entschärfung“ und bauliche Maßnahmen sowie Beschilderung eine Verbesserung erzielen sollen.
Danke an das Verkehrsministerium, Staatssekretärin Elke Zimmer, die Landkreise , Kommunen aber auch die Bürgerinitiativen und Ortschaften wie bspw. Menzenschwand und Präg, die sich hier sehr stark gemacht haben, um allen ein gutes Miteinander zu ermöglichen. Wenn jetzt noch Bund und EU an den technischen Möglichkeiten des Lärmschutz arbeiten, dann wird es noch besser werden. Gute, sichere und rücksichtsvolle Fahrt allen VerkehrsteilnehmerInnen und eine wunderschöne Zeit im Schwarzwald allen Einwohner*innen und Gästen.