Gemeinsam mit meinen Kollegen Thomas Hentschel (justizpolitischer Sprecher Fraktion Grüne und mein Stellvertreter im AK) und Arnulf von Eyb (rechtspolitischer Sprecher der CDU und Vorsitzendes des AK I der CDU) hat Daniela Evers sich mit dem Team von Seehaus e.v. in Person von Tobias Merckle, Elvira Pfleiderer und Susanne Abrell getroffen.
Sie haben über die Arbeitsbereiche Opferempathietraining und Opfer-und Traumaberatung gesprochen. Diese Arbeit mit Täter*innen und Opfern von Straftaten ist ungemein wichtig. Für die Täter*innen, um sich der Auswirkungen ihrer Taten auf Opfer und Dritte bewusst zu werden und sich aktiv mit ihren Taten auseinander zu setzen und in Verantwortung zu gehen, statt lediglich passiv die Strafzeit zu absolvieren.
Seehaus e.V. arbeitet seit Jahren in mehreren JVAen und bietet dort ein gezieltes Opferempathietraining und Täter-Opfer-Gespräche an.
Für Opfer fehlt es häufig an schnellem und niedrigschwelligem Zugang zu Beratung, zu Begleitung und zur Beantwortung der vielen Fragen, Ängste und Emotionen .
Das Strafverfahren, die Angst vor einer unvorbereiteten Begegnung mit den Tätern , die seelischen Traumata und Wunden - all das lässt es oftmals nicht zu, wieder in einen Alltag zu finden und weiterzuleben ohne Ängste und Einschränkungen. Seehaus e.v. bietet bereits an 6 Orten Beratungsstellen an, ergänzt durch Onlineangebote , zudem Fortbildungen und Kurse.
Beide Arbeitsbereiche sind wichtige Bausteine für gelingende Resozialisierung, die eine wirkliche Aufarbeitung der Tat für Täter und Opfer mit sich bringt.
"Wir müssen besser werden im Blick für die Opfer von Straftaten und in der Würdigung von Resozialisierungsarbeit als gesellschaftlich wichtiger Herausforderung für ein gelingendes Weiterleben für die Gesellschaft insgesamt.
Danke dem Team Seehaus e.V. für den guten Austausch und Ihre Arbeit", so Daniela Evers.