Wenn der Kanzler Friedrich Merz behauptet, das „Stadtbild“ habe sich negativ verändert, und auf Nachfrage rät, man solle „die Töchter fragen“, dann bedient er rassistische Narrative.
Diese Aussagen stellen Migrant*innen und Geflüchtete unter Generalverdacht – sie zeichnen ein Bild, das nicht auf Fakten, sondern auf Vorurteilen beruht.
Solche Worte sind kein Ausrutscher, sondern Ausdruck einer CDU-Politik, die bewusst auf gesellschaftliche Spaltung setzt. Statt Verantwortung zu übernehmen und Lösungen zu bieten, werden Ressentiments bedient. Wer so redet, spielt mit dem Feuer – und stärkt letztlich jene, die unsere offene Gesellschaft ablehnen.
Wir Grüne halten dagegen: Sicherheit, Teilhabe und Gerechtigkeit entstehen nicht durch Ausgrenzung, sondern durch Gleichberechtigung und soziale Verantwortung. Es braucht eine Politik, die Frauen konsequent schützt – durch bessere Strafverfolgung bei sexualisierter Gewalt, finanzierte Schutzräume und Schutz vor digitalem Hass und Ausbau der Beratungsstrukturen für Männer, damit sie gar nicht erst zu Tätern werden.
Unsere Städte sind vielfältig – und das ist ihre Stärke. Menschen mit unterschiedlichen Geschichten, Religionen und Sprachen gestalten gemeinsam unser Zusammenleben. Wer Vielfalt problematisiert, spaltet. Wer sie gestaltet, stärkt das Vertrauen in unsere Demokratie.
Friedrich Merz und die CDU sollten sich fragen, was sie mit solchen Aussagen bewirken: Sie normalisieren Rassismus, sie grenzen Menschen aus, und sie gefährden das friedliche Miteinander. Wir Grüne stehen für das Gegenteil – für Respekt, Gerechtigkeit und den Mut, Vielfalt als Zukunft zu begreifen.