Die Umweltministerin Baden-Württembergs , Thekla Walker kam in die Region, um sich vor Ort zum Thema Photovoltaik, Einsatzformen, Technische Entwicklung und Anforderung der Industrie und der Landwirtschaft zu informieren.
In Freiburg-Munzingen hatte sie Gelegenheit, die dortige Vino-PV Anlage einzuweihen, die bestehende Rebflächen nutzt und so flächensparend und mit Mehrfachnutzen eine mindestens „doppelte Ernte“ verspricht - einerseits ist eine Rebbewirtschaftung weiter umfänglich möglich, sogar der Einsatz eines nachziehenden Vollernters eingeplant. Andererseits wird die am Tuniberg bekannt hohe Sonnenstundenanzahl und -Intensität zur Stromerzeugung auf Flächen genutzt, die dadurch nicht versiegelt oder unbrauchbar gemacht werden.
Die Rebflächen werden durch die PV Anlage vor Hagel- oder Unwetterschäden geschützt, Niederschlagswasser wirksam gelenkt, und eine zu starke Einstrahlung abgeschattet, ohne Ertragseinbußen zu befürchten.
Eine mehrjährige wissenschaftliche Evaluation wird das Projekt begleiten und diese Ziele absichern bzw. deren Erreichen messen. Damit wurde durch innovative Projektierer und Winzer, durch die Kommunalverwaltung und den Ortschaftsrat ein attraktives PV Projekt gestartet, das im Erfolgsfall noch gut skalierbar ist. Alle Beteiligten betonten die langwierige Planungsphase aber auch die Notwendigkeit, gerade den Netzausbau weiter voranzutreiben.
"Energiewende ist möglich und sinnvoll, bringt Doppelnutzen und hilft auf dem Weg zu klimaneutraler Erzeugung", so Evers.