Daniela Evers MdL war zu Gast bei "zur Sache" Baden-Württemberg und sprach sich dort für eine "evidenzbasierte und humane Geflüchtetenpolitik" aus.
Sie machte zudem deutlich, dass sie Abschottung durch nationale Grenzkontrollen für den falsche Weg halte.
"Eine geordnete Geflüchteten-Politik kann nur in Verständigung mit den anderen EU-Staaten erfolgreich sein. Die Einigung auf EU-Ebene zur Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems muss daher schnellst möglichst umgesetzt werden", so Evers.
Alleingänge von Nationalstaaten schaden nur dem Vertrauen der EU-Staaten untereinander. Nationale Grenzkontrollen können auf Dauer zudem der Wirtschaft schaden. Die Sorgen teilen auch Wirtschaftsverbände und -Kammern wie die IHK.
Zudem verwies sie darauf, dass zwar Abschiebungen bei schweren Straftäten schnell und effizient erfolgen müssen, dass wir aber bei denjenigen, die keine Straftaten begannen haben, und willens sind, sich in Deutschland zu integrieren, eine Arbeit gefunden haben und die Sprache lernen, einen gesicherten Aufenthaltsstatus ermöglichen müssen. Denn Deutschland ist auf Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen. Dafür brauchte es klare legale Korridore der Einwanderung.
Des Weiteren sprach sie sich für einen "Spurwechsel" aus, um zu ermöglichen, dass Personen, die über Asylrecht nach Deutschland gekommen sind, und sich hier gut integriert haben und eine Arbeit nachgehen, ein nachträgliches Visumsverfahren im Inland durchlaufen können, um einen gesicherten Aufenthalt-Status zu erhalten.
Die Folge lässt sich unter folgendem Link nachschauen: https://www.ardmediathek.de/video/zur-sache-baden-wuerttemberg/sendung-vom-19-09-2024/swr-bw/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIxMTc0Njk