Gemeinsam mit ihrem Lörracher Kollegen Josha Frey hat Daniela Evers die Untersuchungsstelle für Gewaltbetroffene an der Rechtsmedizin der Universität Freiburg besucht.
Sie haben sich mit der Leitung, Frau Prof Dr. Annette Thierauf-Emberger und Frau Prof. Dr. Ulrike Schmidt, sowie dem stellvertretenden Ärztlichen Direktor der Uniklinik, Prof Dr. Rainer Schmelzeisen, über Fragen der Beweissicherung in Fällen sexualisierter Gewalt , Gewalttaten , Gewalt im sozialen Nahbereich unterhalten.
Menschen, die Opfer von Gewalt werden, sind häufig im Schrecken, Angst und Scham über das Erlebte, nicht in der Lage sofort über die Frage zu entscheiden, inwieweit sie Strafanzeige stellen und sich der erneut belastenden Ungewissheit einer strafrechtlichen Ahndung des Täters/der Täterin mit den damit verbundenen Beweisaufnahmen stellen wollen.
Die Untersuchungsstelle für Gewaltbetroffene sichert bereits heute mit allen notwendigen rechtsmedizinischen Standards Spuren und beweiserhebliche Nachweise im Rahmen von Ermittlungsverfahren. Zukünftig soll dies auch für Menschen möglich werden, die noch keine Anzeige stellen können oder wollen.
Gesicherte Spuren können gerichtsfest gesichert und gelagert werden. Zudem sollen Kooperationsverträge mit Kliniken helfen, die Kompetenzen zur Spurensicherung in die Fläche zu verbreiten , damit auch im Ländlichen Raum Gewaltopfer schnell und ohne zusätzliche erhebliche Belastungen gut versorgt und in der Beweissicherung unterstützt werden können.