Wahlalter 16 und ein Listenwahlrecht für einen diverseren Landtag

Daniela Evers macht in ihrer Rede im Landtag, in Erwiderung auf den Antrag der AfD Fraktion, klar, dass ein Listenwahlrecht und ein Wahlalter ab 16 für die demokratische Partizipation essentiell ist.

Denn gerade Jugendliche haben in den letzten Jahren bei Fridays for Future Demonstrationen und anderen Protesten gezeigt, dass Sie mitbestimmen wollen und können. „Die Kritik der AfD Fraktion, dass Jugendliche die Folgen ihre Handlungen nicht überblicken können, wirkt vor diesem Hintergrund wie blanker Hohn“, so Evers.

Auch der Jugendlandtag letzte Woche hat gezeigt, wie politisch Jugendliche sind. Wie sorgsam sie sich informieren, abwägen, diskutieren. Zudem zeigt es wie bereichernd ihre Perspektive auf Politik sein kann, wie viele gute Ideen sie für unser Land haben. „Da wir ihre Zukunft hier im Landtag gestalten, ist es höchste Zeit ihnen ein Wahlrecht für dieses Haus zu geben. Ich bin zutiefst überzeugt, dass die über 16-jährigen im Land dieser Verantwortung gewachsen sind“, so Evers.

Ein Listenwahlrecht wiederum wäre ein wichtiger und richtiger Schritt hin zu einem Landtag mit einem höheren Frauenanteil und einen generell diverseren Landtag, der auch wirklich die Vielfalt unserer Gesellschaft repräsentiert. Die Kritik von Seiten der Afd-Fraktion, dass durch das Listenwahlrecht zwar die Diversität im Landtag steige, dies aber zugleich den Frauenanteil senken werde, wies Evers entschieden zurück. Auch Anmerkungen der AfD Fraktion, dass ein Liste zur Lasten der Qualifikation der Abgeordneten gehen würde, zeigt laut Evers „ein Gesellschaftsbild von vorgestern und ist gegenüber der Mehrheit dieser Gesellschaft zutiefst respektlos!“

Zu was aber sowohl Listenwahlrecht als auch die Absenkung des Wahlalters ganz sicher führen werden, ist mehr Demokratie für alle und das sollte das Ziel jedes und jeder Abgeordneten sein.

Deshalb soll die Wahlrechtsreform sowie das Wahlalter 16 nach den Herbstferien gemeinsam als Regierung mit der Spd-Fraktion beschlossen werden.