Gestern besuchte Daniela Evers auf Einladung ihres Landtagskollegen Jonas Hoffmann gemeinsam mit den suchtpolitischen Sprecher der FDP, der Grünen, der Spd-Fraktion sowie regional zuständiger Landtagsabgeordneter die Suchthilfe Region Basel. Die Suchthilfe Basel beinhaltet nicht nur einen Drogenkonsumraum, wie er nun auch mit neuer Gesetzeslage in Bw unter anderem auch in Freiburg eingeführt werden könnte, sondern auch ein Drug-Checking.
Das Drug-Checking wurde als Pilotprojekt unter den Namen: DIBS Drogeninfo Basel-Stadt“ eingeführt. Es bietet für Konsumierende von Partydrogen ein Drug Checking (Substanzanalyse), Substanzinformation und Beratung an. Ziel ist es, gefährliche Inhaltsstoffe zu identifizieren und über Risiken zu informieren. Ebenso gibt die Suchthilfe ein Überblick über gefährliche Inhaltstoffe und Falschdeklarierungen auf ihrer Webseite an sowie gibt die Infos an Krankenhäuser weiter, wodurch schneller Gegenmaßnahmen ergriffen werden können, wenn der Inhaltstoff bekannt ist. Für die Analyse der Drogen werden zwei Modelle angeboten.
Einerseits ist die Suchthilfe bei Partys mit einem Stand vor Ort und bietet die Substanzanalyse Substanzinformationen und an und andererseits können jeden zweiten Montag Konsumierende in die Einrichtung kommen, wo sie ein Team aus Sozialpädagogen und einem Psychologen empfängt.
Das Drug-Checking bietet auf einer Basis der Gesundheitsvorsorge große Chancen auch für Baden-Württemberg. Denn wir können nicht verhindern, dass Drogen konsumiert werden, wir können aber dafür sorgen, dass die Drogen sicher sind. Die Suchthilfe Basel erhebt zudem anonymisierte Daten aus denen kein erhöhter Konsum nach dem Drug Checking abgleitet kann, was ein gängiges Argument gegen das Drug-Checking darstellt. Ebenso befinden sich knapp 90 Prozent, die das Angebot annehmen, in einer Beschäftigung, über 30 Prozent von diesen haben zudem einen Hochschulabschluss.
Daher ist das Drug Checking auch Gesundheitsprävention und rechnet sich, wenn Beschäftigte vor Gesundheitsfolgen durch gefährliche Substanzen geschützt werden.
Der Herkunftsort und Netzwerke rund um die gefährlichen Substanzen könnten, mit den Infos des Drug-Checking, auswendig gemacht werden und diese Substanzen dann durch Politik und Polizei aus dem Verkehr gezogen werden.
„Ich bedanke mich bei Frau Zeugin und dem Team der Suchthilfe für diese wirklich sehr erhellenden Einblicke und bedanke mich ebenfalls bei meinem Kollegen Hoffmann für die Organisation“, so Evers.