Daniela Evers durfte letzte Woche die wertvolle Arbeit der Diakonie Breisgau-Hochschwarzwald kennenlernen. Sie erfüllt eine wichtige Aufgabe in der sozialen Versorgung des Landkreises. Das Spektrum, in dem sie aktiv sind, ist breit und reicht von der Familien- und Schwangerschaftsberatung, über Geflüchtetenhilfe bis zur Beratung von Erwerbslosen. Mit gezielten Projekten helfen sie beispielweise Geflüchteten bei der Suche einer Wohnung und übernehmen hierfür eine einjährige Bürgschaft für das Mietverhältnis.
Daneben vermitteln sie in der Beratung von Kindern und Jugendlichen nach Bedarf auch psychologische Betreuung an Externe. Die Wartezeiten für Therapieplätze sind aber leider immer noch viel zu hoch. Teilweise müssen Kinder bis zu 12 Monate auf einen Therapieplatz warten, dazu kommt die ohnehin unzureichende Versorgung von Psychotherapie auf dem Land.
Wie es im sozialen Bereich leider üblich ist, ist auch die Diakonie stark auf Projektgelder angewiesen und zudem nimmt die Finanzierung über die evangelische Kirche ab, da die Einnahmen aus den Kirchensteuern aufgrund der Kirchenaustritte rückläufig sind.
„Deshalb ist es für die Diakonie von großer Wichtigkeit, dass die Finanzierung über den Landkreis, die Gemeinden und das Land auf längere Sicht steigt, um Planungssicherheit zu garantieren und für den Landkreis die soziale Versorgung weiterhin sicherzustellen. Denn was mir auch mitgegeben wurde, ist, dass die soziale Versorgung auf dem Land leider immer noch nicht ausreichend ist. Zu häufig verweisen öffentliche Stellen im Landkreis nach Freiburg. Stattdessen braucht es aber eine verlässliche soziale Versorgung im Landkreis und einen großen Teil dazu trägt die Diakonie bei“, so Evers.