Austausch mit der LAG Gedenkstätten

Erinnerungskultur stellt und beantwortet die Frage: „Was dürfen wir nicht vergessen?“. Gedenkstätten als Erinnerungsorte mit starkem Bezug zu wichtigen historischen Ereignissen stellen sich dieser Frage. Viele entfalten eine intensive pädagogische Arbeit, vor allem mit Jugendlichen. Gedenkstätten leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur.

Vorletzte Woche hat sich der Arbeitskreis Justiz und Migration mit der LAG Gedenkstätten ausgetauscht. Problematisch war in der Vergangenheit, dass viele Aktive der Gedenkstätten autonom – ohne Vernetzung zu anderen Gedenkstätten – gearbeitet haben. Seit 1995 gibt es die LAG Gedenkstätten und damit eine Arbeitsgruppe, in etwa 70 Gedenkstätten gleichberechtigt vertreten sind. In Baden-Württemberg gibt es 82 Erinnerungsorte, die bis zu 1 Mio. Besucher im Jahr besichtigen.

Um die wertvolle und zeitintensive Arbeit der vielen Gedenkstätten gewährleisten zu können, ist eine finanzielle Unterstützung für Stellen für hauptamtliche Angestellte, eine Verstetigung von Projektstellen und Honorarkräfte notwendig. Hinzu kommt der Ausbau der Digitalisierung zur Speicherung von Forschungsergebnissen und zur besseren Vernetzung.

Ich bin froh, dass wir mit Fadime Tuncer eine engagierte Abgeordnete in unserem AK haben, die sich diesem wichtigen Thema mit voller Hingabe zuwendet„, so Evers.